Das Einreise-Dekret des US-Präsidenten Donald Trump hat für Chaos und Verwirrung an vielen Flughäfen gesorgt. Wegen des Einreisestopps für bestimmte Nationalitäten müssen sogar Airlines ihre Crews umdisponieren. Der Luftfahrtverband Iata ist „besorgt“. Man sei darüber erst sehr kurzfristig informiert worden, es seien noch „viele Fragen offen“. Das Problem: Auch Piloten und Flugbegleiter aus Staaten wie dem Irak und Iran sind von Trumps Anordnung betroffen und dürfen vorerst nicht mehr in die USA einreisen. So erklärte etwa Emirates aus Dubai, dass man Besatzungen habe umdisponieren müssen, Flugbegleiter wie Piloten, um einen reibungslosen Ablauf des Flugverkehrs in die USA zu garantieren. Nicoley Baublies, Chef der Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo, sagte der Nachrichtenagentur Reuters, der Erlass sei äußerst ungewöhnlich und bedeute Unsicherheiten für Fluggesellschaften. „Lufthansa hat immer dafür gesorgt, diverse Crews mit Mitarbeitern unterschiedlicher Nationalitäten zu haben. Wir sind zum ersten mal seit Jahrzehnten in der Situation, dass wir schauen müssen, woher jemand kommt“, wird Baublies von Reuters zitiert. US-Präsident Trump hatte am Freitag per Erlass die Einreise für Bürger aus dem Irak, Iran, dem Jemen, Libyen, Somalia, dem Sudan und Syrien für 90 Tage ausgesetzt. Auch Flüchtlinge dürfen zeitweise nicht mehr einreisen. Trump begründet das Einreiseverbot mit dem Schutz vor Terroristen. Betroffen von dem Dekret sind etwa auch Deutsche mit entsprechender doppelter Staatsangehörigkeit. Reisebüros sollten daher derzeit bei Kunden, die in die USA einreisen möchten, immer nach einer eventuellen zweiten Staatsbürgerschaft fragen. Der Erlass hat in den vergangenen Tagen für viel Chaos und Verwirrung an den Flughäfen in den USA abet auch anderswo in der Welt gesorgt. An vielen Airports war lange Zeit unklar, wie die Maßgaben umgesetzt werden sollen und wer tatsächlich noch einreisen darf und wer nicht. An vielen US-Flughäfen spielten sich chaotische Szenen ab, weil Menschen etwa nicht mehr zu ihren Verwandten vorgelassen wurden. Qatar Airways, Emirates und Etihad veröffentlichten auf ihren Websites Hinweise für entsprechende Nationalitäten.

Quelle Travel Talk

 

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