Das Winterprogramm 2016/17 von FTI ist auf dem Markt.

So läuft’s: Verschiedene Krisen – von Terrorismus bis Brexit – beeinflussen derzeit das touristische Geschäft. Davon bleibt auch FTI nicht verschont. Dank eigener Hotels wie der Marke Labranda partizipiere man an Erfolgsregionen wie den Kanaren. Geschäftsführer Ralph Schiller kommentiert relativ gelassen: „Manche Zielgebiete sind anfälliger, die werden von unkritischen Zielgebieten kompensiert.“ Daher bleibt der Münchner Veranstalter optimistisch.

Neu dabei: Mit am stärksten ausgebaut wurde Marokko, das künftig in Kombination mit den Kanaren vermarktet wird, etwa als Kombinationstour in den jeweiligen Labranda-Hotels. Ausbau auf 45.000 Plätze mit sieben Vollcharterflügen und zwölf Nonstop-Verbindungen ab Deutschland nach Agadir. Dazu im Land ein Shuttle-Service mit Stationen in Agadir, Esaouira und Marrakesch, der im Pauschalpreis enthalten ist und das Kombinieren einzelner Regionen erleichtert. Mehr Flüge gibt es auch nach Ägypten – 29 Vollcharter mit 200.000 Flugsitzen ab neun deutschen Städten. Davon gehen 17 Verbindungen nach Hurghada, acht nach Marsa Alam und vier nach Luxor. Auf dem Nil gibt es drei neue Schiffe (die Premiumschiffe Oberoi Zahre und Oberoi Philae sowie die Mayfair). Insgesamt hat FTI damit dann 18 Nil-Schiffe im Programm.

Salalah nicht nur im Oman und Orient-Katalog zu finden, sondern auch in der Broschüre für den Indischen Ozean. Neu ist ein Nonstop-Flug ab Köln mit sieben Stunden Flugzeit und einem Airbus A-330 von Eurowings. Neu sind auch elf Hotels von drei bis fünf Sternen und Dine Around in den drei Orascom-Häusern Salalah Rotana Resort, Al Fanar Salalah und Juweira Boutique Hotel. Fertig gebaut bis zum Winter sind das Anantara und eine hochwertige Eco-Lodge. Kombitour Orientalische Impressionen Dubai-Salalah (beides liegt nur eine Flugstunde voneinander entfernt).

Fernstrecke: Angebote gibt es abseits des Mainstreams wie Uganda, Ruanda, Bhutan, Nepal, Nordthailand um Chiang Mai, auf der Star Clipper durch die Andamanensee ab Phuket, Singapur als Highlight of the Year mit zahlreichen Aktionen für den Vertrieb, Rundreisen durch Bali ab zwei Personen oder 16 Tage „Kulinarisches China“. Asien ist in drei Kataloge aufgeteilt: Thailand, Südostasien, Indien & Fernost. Im Südlichen Afrika gibt es besonders viele Mietwagen-Rundreisen sowie Gold by FTI Hotels, in Tansania eine Fly-In-Safari in den wenig besuchten Nationalpark Selous ab Sansibar.

Hotels: Die Eigenmarke Labranda wächst im Winter 2016/17 um mindestens fünf Hotels auf 31 Hotels. Neu dabei sind zwei Labranda-Häuser in Marokkos Lifestyle-Metropole Marrakesch (Idrissides Premium Club und Targa Club Aqua Park), jeweils eins auf Fuerteventura (Corralejo Village) und Lanzarote (Alyssa Suite Hotel) sowie im ägyptischen Marsa Alam (Gemma Premium). Das Stammhaus in Malta wird ab Oktober renoviert und erweitert, soll am 1. Mai 2017 mit 350 Zimmen wieder öffnen.

Produktlinien: Neu hinzu kommt „Vitality“. Der Trend zum nachhaltigen Urlaub sei zwar kein Massenthema, aber kommerziell interessant, so FTI. Eine Veränderung gibt es bei der Luxuslinie Gold by FTI. Die bisherigen Kataloge werden nicht mehr aufgelegt, die Häuser in die 16 Länderkataloge integriert und entsprechend gekennzeichnet. Der Test mit einigen Hotels habe eine deutliche bessere Wahrnehmung mit steigenden Buchungszahlen ergeben. Das Gold by FTI Portfolio umfasst über 160 Hotels.

Top und Flops: Spanien mit den Balearen und Kanaren heißen die Überflieger der Saison. Auch Marokko läuft sehr gut, genau wie Bulgarien, Italien, Griechenland, die Vereinigen Arabischen Emirate (Pauschalreisen-Chef Sven Schikarski: „Ras Al Khaimah ist die Sensationsdestination.“), Oman oder auch Deutschland. Die Fernstrecke ist ebenfalls zunehmend gefragt. Die Flops sind wenig überraschend: Türkei, das zumindest im Kurzfristgeschäft gerade etwas aufholt, und Ägypten, das sich bereits seit einigen Wochen langsam wieder erholt. Tunesien wird besser gebucht als im Vorjahr, und FTI bietet vermehrt Häuser, die früher bei anderen Veranstaltern waren.

Preise: Im Großen und Ganzen stabil. Marokko wird wesentlich günstiger, da FTI große Kapazitäten eingekauft hat. Auch die Preise in der Türkei bröckeln. Ägypten bleibt stabil, genau wie die Fernstrecke.

Wichtigste Aussage: Hohe Erwartungen setzt FTI auf die Fernstrecke, die wieder ein ganz großes Standbein werden soll. FTI Pauschalreisen-Chef Sven Schikarsky ergänzt: „Mit der Ausweitung des gesamten Gold by FTI Produktspektrums in die Länderkataloge bauen wir unser Luxussegment weiter aus.“

Hingucker: Neue Rundreisen von Australien bis Fidschi wie die Mietwagentour „Territory Discovery“ 2000 Kilometer und acht Tage lang quer durchs Outback im Northern Territory. Und auf Fidschi können Reisen mit dem „Bula Combo Pass“ nur eine Nacht im Voraus buchen und vor Ort entscheiden, auf welcher Insel und in welcher Unterkunft sie die nächsten Nächte verbringen wollen.

Quelle Travel Talk

www.fti.de

 

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