Der Reiseveranstalter Schauinsland-Reisen aus Duisburg steigt ins Fluggeschäft ein. Am Donnerstag gab der Duisburger Veranstalter bekannt, dass man ab Sommer 2017 mit drei Airbus-Maschinen des Typs A-319 von Sundair Urlauber zu klassischen Zielen in Spanien, Griechenland, Bulgarien, der Türkei und in Ägypten fliegen will. Zu diesem Zweck ist Schauinsland laut einer gemeinsamen Mitteilung der beiden Unternehmen mit Sundair-Gründer Marcos Rossello eine gleichberechtigte Partnerschaft eingegangen. Heißt: Der mittelständische Veranstalter kauft sich mit einem Anteil von 50 Prozent bei einer Fluggesellschaft ein. „Schauinsland-Reisen sieht dieses Investment als additionales Geschäft in Ergänzung zu den bestehenden engen Flugpartnerschaften. Der Einstieg ins Fluggeschäft verschafft uns mehr Flexibilität im Tagesgeschäft und ist keine Kursänderung“, so Schauinsland-Chef Gerald Kassner. „Wir möchten mit dieser Chance und unseren bestehenden Partnern weiter wachsen“.

Mit Blick auf bisherige Airline-Partner, dazu gehören unter anderem Air Berlin, aber auch Broker wie Involatus oder der im Vorjahr gegründete Carrier Small Planet, sagt Kassner: „Unsere langjährigen Airline-Partner werden auch zukünftig für uns die größte Einkaufsgrundlage darstellen. Sundair möchte eine faire Partnerschaft auf Augenhöhe zu allen Veranstaltern und Flughäfen aufbauen, so wie man es auch von uns kennt“, so Kassner.

Sundair mit Sitz in Stralsund befindet sich derzeit nach Aussagen von Rossello noch im Aufbau und hat eine entsprechende Fluggenehmigung beim Luftfahrtbundesamt in Braunschweig beantragt, für die Rossello derzeit die Voraussetzungen schaffen muss. Im April 2017, wenn der Flugbetrieb starten soll, werde das AOC vorliegen, verspricht Rossello.

Die Rolle von Schauinsland in dem Konstrukt wird sein, den Vertrieb der Sitzplätze sowie der Zusatzangebote wie Sperrgepäck und ähnliches zu übernehmen. Dies soll via Reisebüros und über die gängigen Reservierungssysteme erfolgen. Der Flugplan ist laut Rossello gemeinsam erstellt worden und kurz vor der Fertigstellung.

Ein Großteil der Sitze von Sundair werde über andere Veranstalter abgesetzt, hieß es weiter. Rossello hat in den vergangenen Wochen eigenen Aussagen zufolge diverse Veranstalter besucht und seine Dienstleistung angeboten. Mit Schauinsland hat er nun einen Großabnehmer und gleichzeitig Investor gefunden. Wie viel Geld die Duisburger investieren wollen, wurde zunächst nicht bekannt.

Quelle Travel Talk

www.sundair.com

 

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